Das Risiko für eine HPV Infektion im Laufe des gesamten Lebens liegt bei ca. 80%. Zumeist bleibt diese ohne Symptome und das Virus wird vom eigenen Immunsystem erfolgreich eliminiert. Kann das HPV Virus längere Zeit im Körper verbleiben (persistierende Infektion), können dadurch unterschiedlichen Erkrankungen verursacht werden.
Niedrig-Risiko HPV Typen (HPV 6,11) werden für die Entwicklung von Feigwarzen (Kondylomen) im Genitalbereich verantwortlich gemacht. Persistierende Infektionen mit Hoch-Risiko HPV Typen (HPV 16,18) können zur Entstehung von Krebsvorstufen und unbehandelt zu Gebärmutterhalskrebs sowie seltener zu weiteren Arten von Genitalkarzinomen (Vulva, Vagina, Anus, Penis) führen.
Derzeit gibt es in Österreich drei HPV Impfstoffe. Alle drei Impfstoffe schützen mit einer sehr hohen Wirksamkeit gegen die HPV Typen 16 und 18, die für ca. 75% aller Zervixkarzinome verantwortlich sind. Im Gegensatz zu dem Zweifachimpfstoff, der nur gegen Typ HPV 16 und 18 wirkt, schützt der Vierfachimpfstoff auch noch gegen die HPV Typen 6 und 11 (Verursacher der Genitalwarzen). Der neueste Impfstoff ist ein Neunfachimpfstoff, der noch zusätzlich die HPV Typen 31, 33, 45, 52 und 58 abgedeckt. Für Personen über 15 Jahre wird ein 3-Dosen-Impfschema (0, 2, 6 Monate) empfohlen. Die HPV Impfung ist präventiv und bietet den geimpften einen sehr hohen Schutz vor einer HPV Infektion mit den entsprechenden Folgen.