MAMMAKARZINOM (Brustkrebs)

MAMMAKARZINOM (Brustkrebs)

Das Mammakarzinom stellt mit einer Inzidenz von über 5.500 Neuerkrankungen/Jahr in Österreich die häufigste Krebserkrankung der Frau dar. Insgesamt ist ca. jede 8 Frau in ihrem Leben von dieser Krebserkrankung betroffen. Zur Früherkennungsdiagnostik gehört neben der klinischen Tastuntersuchung im Rahmen der gynäkologischen Routinevorsorge v.a. das Mammographie-Screening, das bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr durchgeführt werden sollte. In Abhängigkeit von zusätzlichen Risikofaktoren können weitere Maßnahmen oder ein früherer Beginn sinnvoll sein. Bei auffälligen Befunden erfolgt die Diagnosesicherung in der Regel durch eine Probeentnahme (Mammabiopsie). Bei positivem Befund schließt sich die Stagingdiagnostik mit einer Computertomographie des Brust- und Bauchraumes (CT-Thorax und Abdomen) sowie einer Skelettszintigraphie an. Die Ausbreitung des Tumors entscheidet dann im Weiteren über den Ablauf und die Reihenfolge der weiteren Therapien. Bei kleinen Tumoren erfolgt eine lokale Tumorentfernung mit Entfernung des Wächterlymphknotens (Sentinelkonzept) und anschließende örtlicher Nachbestrahlung mit nachfolgender Hormontherapie. Bei größeren Tumoren können aufwändige Behandlungen mit initialer Chemotherapie zur Tumorverkleinerung mit anschließender Operation (ggf. mit plastisch-rekonstruktivem Wiederaufbau der Brust) und weiteren postoperativen Chemotherapiezyklen notwendig werden. 
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